Survival Gardening: Dein Abenteuer in Selbstversorgung und Naturverbundenheit

Hast du jemals davon geträumt, in der Lage zu sein, dich völlig selbst zu versorgen, egal was passiert? Survival Gardening ist nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, dich mit der Natur zu verbinden und frische Nahrung zu produzieren, sondern es kann auch ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Sicherheit sein. In diesem Artikel wirst du alles erfahren, was du über Survival Gardening wissen musst – von der Planung bis zur Ernte. Los geht’s!

Was ist Survival Gardening?

Survival Gardening ist eine Methode des Gärtnerns, bei der du darauf abzielst, genügend Nahrungsmittel anzubauen, um in Zeiten von Not oder Krise überleben zu können. Dabei geht es nicht nur um den Anbau von Obst und Gemüse, sondern auch um die Integration von haltbaren und nährstoffreichen Pflanzen sowie medizinischen Kräutern. Es ist ein holistischer Ansatz, der dich lehrt, wie du die Erde respektierst und aus ihr maximalen Nutzen ziehst.

Warum Survival Gardening?

Warum solltest du dich für Survival Gardening interessieren? Hier sind einige überzeugende Gründe:

  1. Selbstversorgung: Die Fähigkeit, deine eigenen Nahrungsmittel anzubauen, kann im Falle eines Versorgungsengpasses Gold wert sein.
  2. Verbindung zur Natur: Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als Nahrung aus deinem eigenen Garten zu gewinnen.
  3. Medizinische Versorgung: Viele Pflanzen haben heilende Eigenschaften, die dir in Notfällen helfen können.
  4. Gesundheit: Selbst angebautes Essen ist oft nährstoffreicher und frei von Pestiziden.
  5. Kostenersparnis: Langfristig können die Kosten für selbst angebautes Gemüse und Obst niedriger sein als der Kauf im Supermarkt.

Erste Schritte: Planung und Standortwahl

Standortwahl

Dein Garten braucht Sonne, Wasser und guten Boden. Achte auf folgende Punkte:

  • Sonnenlicht: Wähle einen Standort, der mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält.
  • Wasserquelle: Ein Zugang zu Wasser ist essenziell. Idealerweise hast du eine Regentonne oder einen Brunnen in der Nähe.
  • Boden: Der Boden sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Teste deinen Boden und bereite ihn entsprechend vor, indem du Kompost und natürlichen Dünger einarbeitest.

Planung

Gute Planung ist das A und O. Erstelle einen detaillierten Plan für deinen Survival-Garten:

  1. Pflanzenwahl: Wähle Pflanzen, die in deiner Region gut wachsen und klimatisch angepasst sind.
  2. Anbauzeitraum: Erstelle einen Pflanzkalender, der dir hilft, zur richtigen Zeit zu pflanzen und zu ernten.
  3. Bepflanzung: Achte auf eine Mischkultur, um Schädlinge abzuwehren und Platz effizient zu nutzen.

Was solltest du anbauen?

Gemüse und Obst

  • Kartoffeln: Einfach zu lagern und nährstoffreich.
  • Bohnen: Reiche Proteinquelle und leicht anzubauen.
  • Kürbis: Lange haltbar und vielseitig verwendbar.
  • Äpfel: Langlebig und vielfältig einsetzbar.
  • Beerensträucher: Reich an Vitaminen und relativ pflegeleicht.

Kräuter und Heilpflanzen

  • Lavendel: Beruhigend und entzündungshemmend.
  • Minze: Gut gegen Magenbeschwerden und vielseitig in der Küche einsetzbar.
  • Thymian: Stark antibakteriell und hervorragend als Gewürz.

Halbare Pflanzen

  • Mais: Notwendige Kalorien und relativ einfach zu lagern.
  • Kohl: Rostfrei und reich an Vitamin C.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Lange haltbar und antibakteriell.

Pflege und Ernte deines Survival-Gartens

Bodenpflege

Ein gesunder Boden ist das Fundament eines erfolgreichen Gartens. Hier einige Tipps:

  • Kompostieren: Verwende Kompost, um deinen Boden nährstoffreich zu halten.
  • Mulchen: Bedecke den Boden mit Mulch, um die Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.
  • Fruchtfolge: Wechsle in jeder Saison die Pflanzen, um den Boden nicht auszubeuten.

Wässern und Bewässerungssysteme

Ein gut geplantes Bewässerungssystem ist essenziell:

  • Tröpfchenbewässerung: Ideal für Wassereffizienz und direkt an den Pflanzen anwendbar.
  • Regentonnen: Nutzen natürlicher Wasservorräte reduziert deine Abhängigkeit von Stadtwasser.

Schädlingsbekämpfung

  • Natürliche Feinde einsetzen: Lass Nützlinge wie Marienkäfer und Frösche frei, um Schädlinge zu bekämpfen.
  • Hausgemachte Sprays: Verwende natürliche Sprays aus Knoblauch oder Neemöl.

Ernte und Lagerung

Jede Pflanze hat ihren eigenen Erntezeitpunkt. Hier einige allgemeine Tipps:

  • Sammeln in der Früh: Ernte früh am Morgen, wenn die Pflanzen noch kühl sind.
  • Lagerung: Trockne, fermentiere oder konserviere deine Ernte, um sie lange haltbar zu machen.

Ungewöhnliche, aber hilfreiche Tipps

Pflanzenwände

Wenn du wenig Platz hast, erstelle vertikale Pflanzsysteme. Diese eignen sich besonders gut für Kräuter und Erdbeeren.

Wurmkompostierung

Halte Würmer, um organische Abfälle in hochwertigen Kompost zu verwandeln. Diese Art der Kompostierung ist besonders effizient und platzsparend.

Permakultur

Permakultur ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, natürliche Ökosysteme nachzuahmen. Es hilft, nachhaltig zu gärtnern und den Arbeitsaufwand zu minimieren.

Survival Gardening als Lebensstil

Survival Gardening ist nicht nur ein Hobby, sondern ein Lebensstil und eine Philosophie. Es bringt dich der Natur näher und schult dich in Kenntnissen, die du in jeder Lebenslage gebrauchen kannst. Es fördert Achtsamkeit und Respekt im Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen.

Ob als Vorbereitung auf mögliche Krisen oder einfach als erfüllendes Hobby – Survival Gardening bietet dir eine einzigartige Möglichkeit der Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit. Mach den ersten Schritt und starte dein Abenteuer in deinem eigenen Garten!

Nun bist du bestens vorbereitet, um mit deinem Survival Gardening zu beginnen. Pack die Schaufel, pflanz deine ersten Samen und erlebe die Freude und Freiheit, deine eigenen Nahrungsmittel anzubauen. Viel Erfolg und vor allem: Viel Spaß!